Totholz - Waldpfad Eberstadt

Totholz

Totholz wird als Sammelbegriff für abgestorbene Bäume oder deren Teile verwendet.

Dabei wird unterschieden zwischen: stehendem Totholz oder Trockenholz (noch nicht umgefallene abgestorbene Bäume oder deren Teile) und liegendem Totholz oder Moderholz (liegt bereits auf dem Erdboden). Totholz entsteht vor allem in unberührten Wäldern oder großen Waldflächen. Gründe dafür sind meist der Alterstod der Bäume, Naturkatastrophen (z.B. Waldbrände, Windwurf, Blitzschlag) oder ein massenhaftes Auftreten von Insekten und schwankende Grundwasserstände. In kleineren Mengen entsteht Totholz, wenn Bäume unter anderen, größeren Bäumen zu wenig Licht bekommen und so absterben.

Totholz ist ein wichtiger Lebensraum für viele Tiere und Pilze. Je nach Holzart und Stand des Verfallprozesses leben bis zu 600 Großpilzarten und 1.350 Käferarten in dem Holz des Baumes. Tiere und Pilze sind voneinander abhängig, da die Käfer Pilzsporen verbreiten, und so neue Pilze wachsen können. Die Käfer wiederrum finden in den Pilzen Nahrung und Lebensraum.
Aber auch größere Tiere wie Vögel oder Schlangen und andere Reptilien finden in Totholz etwas zu fressen oder Wohnraum.

Warum knistert Holz wenn es brennt?

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Wenn man ein (Lager-)Feuer anzündet, knistert und knackt es. Aber warum knistert es?

Stämme und Äste sind von Hohlräumen durchzogen. Bäume speichern in diesen Hohlräumen Wasser und Nährstoffe. Und selbst wenn das Holz schon länger liegt, in den Hohlräumen steckt immer noch das eine oder andere Tröpfchen Wasser. Wenn wir jetzt dem Holzscheit so richtig einheizen, verdampft das Wasser. Wasserdampf benötigt um ein Vielfaches mehr Platz als ein Wassertropfen. So steigt der Druck in den Hohlräumen, sie explodieren geradezu und machen sich durch ein Zischen hörbar. Auch das Harz knistert beim Verbrennen.

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Totholz - Bild: Kreisarchiv Rhein-Neckar-Kreis